Text / Diakonie Schweiz

Eurodiaconia fordert unbequeme Wahrheiten statt verdrossener Fake News

Ein immerwährender Stom von Fake News überwältigt die Bürgerinnen und Bürger in Europa. Die Wahrheit zu erkennen, fällt schwer, Verdrossenheit breitet sich aus. In diesen Zeiten muss Diakonie für die Wahrheit einstehen und sie verteidigen, sagt der europäische Diakonie-Dachverband Eurodiaconia.

Die Erklärung “Telling truth, changing lives” (Wahrheit erzählen, Leben verändern) wurde zum Ende der Eurodiaconia-Generalversammlung vom 13.-15. März in Edinburgh verabschiedet. Sie soll einen Beitrag zur Wahrheitsfindung angesichts wachsender Unsicherheiten in Europa leisten, so der Dachverband in einer Medienmitteilung. Inmitten einer immer grösser werdenden Vielfalt der Wahrheiten sei es wichtig, dass die Diakonie als ehrlicher und vertrauenswürdiger Partner wahrgenommen würde.

Informationen würden immer leichter und breiter zugänglich verfügbar. Dies sollte eigentlich zu einem besseren Verständnis des Fremden führen, so Eurodiaconia. Stattdessen überwältige ein immerwährender Strom von Fake News die Bürgerinnen und Bürger in Europa. Die Meschen reagierten verdrossen, nicht nur gegenüber den Medien, sondern auch gegenüber zivilgesellschaftlichen und politischen Institutionen. Immer mehr Menschen wendeten sich vom sozialen Diskurs ab und verfielen populistischen Rhetoriken, welche die bestehenden politischen Systeme und letztendlich die Gesellschaft als ganze untergraben.

Nachfolgenden Generationen sollen den ehrlichen, respektvollen Dialog pflegen, verpflichteten sich die zu Eurodiaconia gehörenden 49 diakonischen Einrichtungen und Organisationen aus ganz Europa laut Mitteilung. “Wir haben keine Angst, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen”, so der Verband. Man tue dies aber mit Respekt und Mitgefühl.

Ein besonderes Augenmerk liege auf der Verteidigung der Menschenrechte Schwacher und Benachteiligter. Man strebe nach sozialer Gerechtigkeit und habe den Mut, für die Schwächsten einzustehen. Dabei müsse man den Machthabenden wahrheitsgetreu auch lokale Realitäten vermitteln.

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